Autismus und Essverhalten: Was steckt dahinter?
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Wusstest du, dass viele Menschen mit Autismus ganz besondere Vorlieben beim Essen haben? Für sie geht es oft nicht nur darum, was gut schmeckt. Vielmehr spielen auch Textur, Geruch und sogar die Farbe des Essens eine große Rolle. Es ist fast so, als ob ihr Gehirn bei jedem Bissen eine detaillierte Analyse vornimmt: „Ist das zu weich? Riecht das zu stark?“
Essen mit allen Sinnen
Bei Menschen im Autismus-Spektrum sind die Sinne oft sehr empfindlich. Eine Konsistenz, die für andere angenehm ist – zum Beispiel knusprig – kann für sie unangenehm sein. Manche können keine klebrigen oder matschigen Nahrungsmittel ertragen, während andere Probleme mit sehr intensiven Gerüchen oder Farben haben. Das führt dazu, dass sie oft nur bestimmte Lebensmittel akzeptieren und viele andere kategorisch ablehnen. Aber das ist kein Zeichen von Wählerischsein – es ist eine echte sensorische Überforderung.
Rituale rund ums Essen
Ein weiterer Aspekt, den viele Autisten teilen, sind Essensrituale. Manchmal müssen Mahlzeiten immer zur gleichen Zeit stattfinden oder auf eine bestimmte Art zubereitet werden. Das gibt Sicherheit und Struktur, zwei Dinge, die im Alltag von Menschen mit Autismus besonders wichtig sind. Veränderungen im Ablauf oder eine ungewohnte Mahlzeit können großen Stress verursachen.
Essstörung oder autismusbedingtes Essverhalten?
Es ist wichtig, das autismusbedingte Essverhalten von klassischen Essstörungen zu unterscheiden. Während Essstörungen oft durch psychische Faktoren wie das Bedürfnis nach Kontrolle über den Körper entstehen, sind die Ursachen bei autistischen Menschen eher sensorisch oder ritualisiert. Das bedeutet nicht, dass diese Essgewohnheiten unproblematisch sind – eine eingeschränkte Nahrungswahl kann langfristig zu Nährstoffmangel führen. Aber die Lösung liegt nicht in strikten Diätplänen oder zwanghaftem Essenstraining, sondern darin, das sensorische Umfeld anzupassen und Schritt für Schritt die Essensakzeptanz zu erweitern.
Was kann helfen?
Geduld und Verständnis sind der Schlüssel, wenn es darum geht, Menschen mit Autismus beim Essen zu unterstützen. Kleine Veränderungen, wie das langsame Einführen neuer Lebensmittel oder die Anpassung der Texturen, können helfen. Wichtig ist es, Druck zu vermeiden, denn das verstärkt meist nur die Abwehrhaltung.
Ein Produkt wie GuerillaVitamins könnte für Menschen mit autismusbedingtem Essverhalten ideal sein. Warum? Es liefert eine Vielzahl an Nährstoffen aus 14 verschiedenen Gemüsesorten, ohne dass man die Konsistenzen, Gerüche oder Geschmäcker dieser Lebensmittel direkt wahrnehmen muss. Da es einfach in andere Speisen gemischt wird, kann die Person weiterhin ihre gewohnten Essensrituale beibehalten, ohne auf wichtige Nährstoffe zu verzichten. Es ist eine einfache Möglichkeit, die Ernährung zu ergänzen, ohne die sensorischen Hürden, die für viele Menschen im Autismus-Spektrum stressig sind.
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